25.02.2012 / Deutsche Einzelmeisterschaften U17 in Neuhof/HE

Greta Neuschwander holt Bronze bei der Deutschen Meisterschaft

Bei den Deutschen Einzelmeisterschaften der Judoka unter 17 Jahren im hessischen Neuhof belegt Greta Neuschwander von Frisch Auf einen hervorragenden dritten Platz und erkämpfte sich damit die Bronzemedaille.
Mit dem klaren Ziel einer Medaille reiste Greta mit Ihren Trainern Ralf Kühnrich und Gerd Hiller ins hessische Neuhof. Bereits im ersten Kampf der Vorrunde unterstrich Greta Ihre Ambitionen. Gerade mal 18 Sekunden dauerte es bis sie ihre Gegnerin Anne Werner vom JC Petersberg aus Hessen mit Ippon, einem vollen Punkt, geworfen hatte. Im zweiten Kampf der Vorrunde stand ihr eine Gegnerin aus Nordrheinwestfalen gegenüber. Die Gelsenkirchenerin Lipski leistete etwas mehr Widerstand, musste nach gut 2 Minuten und einem Haltegriff von Greta ebenfalls die Überlegenheit der Göppingerin anerkennen.

Beim Einmarsch der Athleten
Nach diesem überzeugenden Abschluss der Vorrunde ging es nun langsam um die Medaillenränge.
Im Viertelfinale stand ihr Katharina Chanayau vom JV Leipzig Stahmeln aus Sachsen gegenüber. Mit einem blitzsauberen Uchi-Mata (Innenschenkelwurf) nach gerade mal 13 Sekunden toppte Greta ihren Geschwindigkeitsrekord aus Runde eins sogar noch.

Im Halbfinale wartete die amtierende Deutsche Meisterin und ein Jahr ältere Mitfavoritin Michelle Goschin aus Berlin. In der regulären Kampfzeit konnte Greta die Konkurrentin zwar dominieren, bracht aber leider nichts zählbares auf die Tafel. Bei Unentschieden geht es danach in das Golden Score, das bedeutet: Wer die erste Wertung erzielt hat gewonnen. Wieder war Greta die stärkere Kämpferin, aber eine Unachtsamkeit bescherte ihr eine kleine Strafe und der Traum vom Finale war geplatzt.


Die Württemberger Kämpferinnen auf der Deutschen
Dies war um so ärgerlicher, da dort mit der Bottroperin Rewald eine deutlich schwächer eingeschätzte Gegnerin wartete. Doch allem Ärger zum Trotz musste alle Konzentration dem kleinen Finale gelten, um sich die verdiente Belohnung mit der Bronzemedaille zu sichern.

Maxime Brausewetter aus Erfurt zeigte sich als harte Kontrahentin, doch insgesamt war Greta die stärkere und aktivere Kämpferin. Sie erzielte mehrere kleine und mittlere Wertungen, und so war nach Ablauf der vierminütigen Kampfzeit klar, daß eine Bronze-Medaille der verdiente Lohn für die harte Vorbereitung war. Dies ist der bis dato größte Erfolg des Nachwuchstalentes. Nun gilt es auf den kommenden Bundssichtungsturnieren weiter konstant gute Leistungen zu zeigen, um sich weiterhin im Fokus der Nationaltrainerin zu halten.
gth

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